2 thoughts on “Via WhatsApp mal kurz eine Safari in Tansania buchen. . .”
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Und genau so haben wir es gemacht. Wir waren schon einige Tage auf Sansibar und konnten uns einfach nicht von dem Gedanken lösen, eine kurze Safari in unseren Plan zu integrieren. Zwei Tage auf dem Festland von Tansania mit wilden Elefanten, Löwen und Giraffen wäre doch eine tolle und einmalige Gelegenheit, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Tiere standen auf unserer Sansibar-Reise definitiv auf unserer Prioritätenliste, wie bei unserem Ausflug in das Wildtierreservat Cheetah’s Rock.
Da saßen wir nun bei einer leckeren Piña Colada. Es war schon ziemlich spät, eigentlich zu spät, um mal kurzfristig eine 2-tägige Safari von Sansibar aus zu buchen. Aber wer nicht fragt, der wird auch keine Safari machen. Wann es losgehen sollte? Am liebsten schon übermorgen. Wie es der Zufall wollte, haben wir auch noch in unserem Hotel eine Broschüre mit interessanten Angeboten gefunden – was jetzt? Anrufen kann ziemlich teuer werden und das WhatsApp-Symbol war schon ziemlich verlockend. Aber eine Safari über WhatsApp buchen, das machen wir Europäer doch nicht? Das fühlt sich komisch und nicht richtig an. Aber wir waren ja auch nicht in Europa, sondern auf Sansibar. In Sansibar ist so einiges anders und entspannter.
Also haben wir ganz ohne Erwartungen eine Nachricht mit allen Informationen geschickt und warteten gespannt. 15 Minuten später haben wir Bilder von unseren Pässen geschickt und drei Plätze für eine zweitägige Safari inklusive Charterflug ins Selous Game Reservat auf dem Festland von Tansania gebucht. Verrückt! Aber es hat alles geklappt. Wir konnten es kaum glauben, wie unbürokratisch und entspannt alles gehandhabt wurde. Die Freude war groß und wir waren sehr aufgeregt auf das, was uns in diesen zwei Tagen erwarten würde.
Früh am Morgen wurden wir von einem Taxi von unserem Hotel auf Sansibar abgeholt und zum Flughafen gebracht. Hier wartete schon ein wahnsinnig netter Mitarbeiter von Zaurastours auf uns. Nachdem wir im Büro bezahlt haben, wurden wir auch schon zum Gate gebracht. Mit einem kleinen Charterflugzeug ging es dann in Richtung Festland. Knapp eine Stunde Flugzeit und wir landeten direkt im Busch – was für ein Anblick! Mitten im Busch auf einer rotbrauen Sandstraße. Ein gelber Geländewagen mit zwei Safari-Guides gehörte uns nun für den restlichen Tag.
Es war 10:30 Uhr und wir fackelten nicht lang und starteten die Safari-Tour, wir hatten ja schließlich nur zwei Tage. Und wieder hatten wir Glück. Gleich zum Anfang der Tour kreuzten mehrere Elefanten unsere Route. Unter ihnen ein Baby-Elefant. Nach einigen Minuten entdeckten wir auch mehrere Giraffen am Straßenrand. Wir strahlten und konnten unser Glück nicht fassen. Natürlich hatten wir den König der Tiere im Kopf, wie wahrscheinlich jeder Safari-Tourist. Unsere Guides waren sehr zuversichtlich uns diesen Traum erfüllen zu können, auch wenn der letzte Löwe vor zwei Wochen gesichtet wurde. Es folgten weitere Tiere: Zebras, Gnus, Impalas, Geier, Büffel, Antilopen, Warzenschweine und Affen.
Unser Fahrer hat bis zum Schluss nicht aufgegeben und wollte unbedingt einen Löwen entdecken. Und das hat er auch. Ein mitteljunger Löwe mit einer kleineren Mähne lag ganz alleine für sich hinter einem Busch im Schatten. Er war an der Pfote leicht verwundet und suchte Schutz, um seine Kräfte zu sammeln. Voller Ehrfurcht betrachteten wir den Löwen und waren fasziniert von seiner Gestalt. Aber das sollte noch nicht das Ende unserer Safari sein.
Nach einigen Minuten Fahrzeit entdeckten wir weiter weg einen großen Schwarm an Geiern, die am Himmel kreisten. Da musste irgendetwas passiert sein. Unser Fahrer steuerte mit Vollgas, über Büsche und Sträucher in die Richtung der Geier. Es war schwer in das Areal zu gelangen, aber wir gaben unser Bestes. Ein kleiner Bach mit einigen Büschen verdeckte genau das, was wir sehen wollten. Der Motor ging aus und wir probierten etwas zu erspähen. Und da war sie – eine Hyäne. Sie schaute direkt zwischen den Büschen zu uns rüber. Zur gleichen Zeit kam uns ein stechender und ziemlich ekeliger Geruch in die Nase. „Wahrscheinlich hat ein Nilpferd seinen Weg zum Fluss nicht geschafft“ sagte unser Fahrer und startete den Wagen. Was für ein Szenario und was für ein Tag.
Gegen 17 Uhr kamen wir in unserer Lodge, der Selous-Mapumziko-Lodge an. Wir wollten aber noch mehr sehen und machten uns auf Erkundungstour. Das Camp war nicht besonders groß, aber wir hatten wieder einmal Glück. Zwei Massai boten uns an, einen kleinen Bush-Walk mit ihnen zu unternehmen. Sie zeigten uns beispielsweise einen Amarula-Baum und interpretierten verschiedene Tierspuren. Und dann war es auch so weit, wir haben ein leckeres Abendessen gegessen und machten uns auf den Weg in unsere Zimmer.
Nach einer interessanten Nacht im Camp mit verschiedenen Geräuschen, Hyänen-Spuren vor unserem Zimmer, einer Maus in der Toilette und einer Schlange auf den Badezimmerfliesen ging es wieder los zu einem längeren Bush-Walk. Diesmal mit fast allen Bewohnern des Camps und mehreren Massai. Eine eher unangenehme und ziemlich touristische Erfahrung, die im Nachhinein lustig ist. Der Bush-Walk ähnelte einer Kräuter-Tour. Wir lernten etwas über die Kultur der Massai, ihre Gepflogenheiten und ihren Umgang mit der Natur.
Nach dem Walk ging es auch gleich zu einer Boots-Safari auf dem Rufiji River. Ein riesengroßer Fluss, der sich über das gesamte Reservat erstreckt. Wir haben kleine Baby-Krokodile, Leguane, tolle Vögel und Affen entdeckt. Und natürlich auch die berühmt-berüchtigten Nilpferde. Direkt vor uns, hinter uns und seitlich von uns. Unser Bootsfahrer achtete auf die kleinsten Luftbläschen im Wasser und reagierte wahnsinnig schnell, wenn die Situation etwas gefährlicher wurde. Es war verrückt sich im gleichen Wasser mit hunderten von Nilpferden zu befinden.
Und so neigte sich auch der letzte Tag dem Ende zu. Wir nahmen den gleichen kleinen Charter wieder zurück nach Sansibar und konnten es nicht glauben, dass alles so reibungslos geklappt hat.
Falls ihr demnächst auch auf Sansibar seid und spontan eine Safari buchen möchtet, kann ich euch unseren Anbieter nur empfehlen. Wir haben unsere Safari bei Zanzibar Auras Tours & Travel für das Selous Game Reservat gebucht und natürlich selbst bezahlt. Und es war einfach unglaublich schön, aufregend und eine wahnsinnig befreiende Erfahrung. Was für eine traumhafte Safari!
© 2024 Overview Magazine
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Sansibar hat so einiges zu bieten: sonnenreiche Tage, warme Abende, traumhafte Strände und wahnsinnig freundliche Bewohner. Und mittendrin Cheetah’s Rock – ein Wildtierreservat, das Tierliebhaberherzen höher schlagen lässt. Wir waren dort!
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Hallo! Zu welcher Jahreszeit habt ihr die Safari denn gemacht?
Hallo Nancy, die wurde im Januar gemacht. Die deutschen Wintermonate eignen sich am besten für eine Reise nach Ostafrika! Liebe Grüße