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Ein Abend, zwei Perspektiven und eine ikonische Ausstellung
Das DRIVE. Volkswagen Group Forum lud am 28. Oktober 2025 erneut zu einem persönlichen und gesellschaftlich relevanten „Heimat Talk“. Und wir waren natürlich dabei. Die Journalistin und Autorin Ilka Peemöller moderierte das Gespräch und schaffte damit einen Raum, der Menschen, Meinungen und Mobilitätsgeschichte miteinander verbindet – direkt im Herzen von Berlin.
Ihre Gäste an diesem Abend: Schauspielerin Thelma Buabeng und Jazzmusiker Atrin Madani.
Zwei Persönlichkeiten, die mit ihrer Biografie, Haltung und Stimme für eine neue Definition von Zugehörigkeit stehen. Gemeinsam mit Ilka Peemöller sprachen sie über Herkunft, Identität und die Frage, was Heimat in einer globalisierten Welt heute eigentlich bedeutet.
Der Talk als Spiegel einer Ausstellung
Die Gespräche im Rahmen der HEIMAT-Reihe sind eng verknüpft mit der aktuellen Ausstellung „ICONIC – A Timeless Journey of Culture, Society and Mobility“ im DRIVE. Während dort Design- und Mobilitätsikonen wie der Käfer, der Bulli oder der Porsche 911 die kollektive Erinnerung prägen, stellen die Talkgäste die Frage: Was prägt uns als Menschen und das jenseits von Äußerlichkeiten und Statussymbolen?
Buabeng und Madani, beide mit Migrationsgeschichte, erzählten von ihrer persönlichen Suche nach Identität – und den Herausforderungen, in Deutschland als Teil des kulturellen Wir verstanden zu werden.
Thelma Buabeng, die mit ihrer Comedy-Webserie „Tell me nothing from the horse“ rassistische Klischees dekonstruiert, sprach offen über ihre persönlichen Erfahrungen, auch auf gesellschaftliche Rückschritte. Als sie gefragt wurde, wann sie das letzte Mal verletzt nach Hause gegangen sei, weil ihr ihre Heimat abgesprochen wurde, antwortete sie:
„Da gibt es nicht eine Situation. Es sind hunderte. Ich bin nicht mehr entspannt. Ich bin stinksauer.“
Atrin Madani, Sohn iranischer Einwanderer und gefeierter Jazzmusiker, erzählte von subtilen und weniger subtilen Momenten des Ausschlusses und von seinem Umgang mit Erwartungen, die andere an ihn stellen. Er wolle nicht in Schubladen passen, sondern eigene Räume schaffen, auch musikalisch:
„Es geht um Sound, der berührt und nicht um Herkunft, die begrenzt.“
HEIMAT als Haltung
Für Ilka Peemöller ist Heimat kein nostalgischer Begriff, sondern ein Spiegel unserer Zeit: „Wer gehört dazu, wer nicht? Wer definiert Zugehörigkeit und auf welcher Grundlage?“ Mit dem HEIMAT-Talk gibt sie nicht nur ihren Gästen Raum, sondern fordert auch das Publikum auf, eigene Zuschreibungen zu hinterfragen. Die Gespräche sind ehrlich, klug und wirken nach. Was wie ein klassisches Talkformat beginnt, entwickelt sich im Laufe des Abends zu einem sozialen Resonanzraum. Die Besucher:innen des DRIVE. Volkswagen Group Forum erleben nicht nur Persönlichkeiten, sondern Perspektiven.
Das DRIVE als Plattform für Haltung und Dialog
Mit Formaten wie dem HEIMAT-Talk beweist das DRIVE. Volkswagen Group Forum, dass es mehr sein will als ein Ort für Mobilität, nämlich ein Ort für gesellschaftliche Bewegung. Im Kontext von Design, Innovation und kultureller Identität entstehen hier Gespräche, die prägen.
Die zweite Ausgabe hat gezeigt: Heimat ist mehr als ein Ort. Es ist ein Gefühl, ein Ringen um Zugehörigkeit und manchmal auch ein Identitätskampf.
Wenn ihr dabei sein wollt, könnt ihr euch hier immer die neuesten Veranstaltungen anschauen und live dabei sein beim nächsten Mal! der nächste HEIMAT-Talk findet übrigens bereits am 17. November statt.
Bilder ©„HEIMAT“-Talk im DRIVE. Volkswagen Group Forum / La Maison Victor.Schilly & Friends GmbH
© 2025 Overview Magazine