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Fashion

Klamottentausch-Party: Yeah oder Bäh?

von Jen
Klamotten-Tausch-Partys sind im Kommen. Immer mehr Menschen wollen nicht wahllos einkaufen, sondern ihre alten Klamotten gegenseitig tauschen.

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Volle Kleiderschränke und Kleiderschrankleichen

Es liegt klar und deutlich auf der Hand: Wir lieben neue Kleidungsstücke! Einige von uns können sogar nicht genug von ihnen bekommen. Der ständige Durst nach neuen und im Trend liegenden It-Pieces verleitet zu 5-Meter langen Schränken, in denen sich mit der Zeit viele Schrankleichen  tummeln. Ein schönes und zugleich befremdliches Gefühl. Zwar befriedigen wir die Sammlerin in uns, aber verunsichern damit unsere ordentliche und soziale Seite. Zu alldem kommt noch die Tatsache, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der kein Kleidungsstück bis zum Ende getragen wird. Oftmals verkümmern schöne und noch intakte Klamotten im großen Kleiderschrank. Entweder sie sind zu klein, zu groß oder irgendwie nicht mehr hipp, eventuell langweilig, vielleicht auch einfach zu oft getragen.

Klamottentausch-Partys: Mein Pullover für deine Tasche?

Wie könnten wir hier bloß Abhilfe schaffen, um doch noch Platz im Kleiderschrank zu finden und nicht ständig neu einkaufen zu gehen? Wir haben die Lösung: Klamottentausch-Partys! Beim Klamottentausch kann unsere alte und schon langweilig gewordene Kleidung gegen unbekannte und aufregende neu-alte Kleidung getauscht werden. Zusätzlich sparen wir Geld und tun sogar etwas für die Umwelt.

Genau diesen Gedanken hegten die Marketing-Mitarbeiter von Promod und riefen dieses Jahr das erste Mal eine neue Initiative ins Leben: Die Promod Swap-Partys. Die Idee entstand zufällig bei Bürogesprächen. Nach einiger Recherche stellte das Promod-Team fest, dass Bedarf an Tauschpartys besteht. Viele probieren ihren alten Klamotten ein zweites Leben zu geben. Der Gedanke: Wir holen diese Menschen einfach zu uns.

Promod Swap-Partys

Die Klamottentausch-Partys waren zunächst auf drei Städte beschränkt: Hamburg, Berlin und Köln. Bis einen Tag vor dem Event konnten Promod-Kunden drei ihrer alten Kollektionsteile abgeben. Die Kleidungsstücke mussten in einem guten Zustand sein. Die Devise lautete: Du kannst alles abgeben, was du selbst tragen würdest. Für die abgegebenen Klamotten wurden Coupons ausgeteilt: jeweils ein Coupon für Oberteile, zwei Coupons für Kleider und Hosen und drei Coupons für Mäntel und Jacken. Diese Coupons ersetzen bei den Klamottentausch-Partys das Geld. Kunden, die nichts fanden, haben einen Rabatt auf die neue Kollektion erhalten. Natürlich kann es auch dazu kommen, dass einige Kleidungsstücke keinen neuen Besitzer finden, diese wurden an die Stiftung Frauen E.V. Köln gespendet.

Checkliste: Garderobe

Wenn es an das Ausräumen des eigenen Kleiderschranks geht, haben viele ein ungutes Gefühl. Vielleicht ziehe ich dieses Oberteil noch an oder diese Hose könnte mir wieder in 1-2 Monaten passen? Wir haben euch eine kleine Checkliste erstellt, damit ihr schneller klar Schiff machen könnt und euch eventuell leichter von Schrankleichen trennt. Und vielleicht wollt ihr ja selbst bald eine Klamottentausch-Party unter Freunden organisieren.

  1. Wann hattet ihr das Kleidungsstück das letzte Mal an? Eine kleine Regel besagt: Wenn ihr ein Kleidungsstück länger als ein Jahr nicht anhattet, solltet ihr euch davon lösen und es verbannen.
  2. Passt euch das Kleidungsstück überhaupt noch? Wer ist schon glücklich, wenn er Kleidungsstücke im Schrank hat, die nicht passen? Lass die Vergangenheit hinter dir!
  3. Ist das Kleidungsstück zeitlos? Wenn ja, dann darfst du hier ein Auge zudrücken. Stell dir aber trozdem nochmal die Frage, ob du es nochmal tragen wirst.
  4. Kleidungsstücke mit sentimentalem Wert: Das Kleid deiner Abi-Verleihung oder das Oberteil, dass du dir von deinem ersten selbstverdienten Geld gekauft hast. Hier darfst du definitiv zwei Augen zudrücken. Das macht glücklich!
  5. Das Kleidungsstück ist kaputt! Der Knopf ist weg, die Naht ist gerissen oder Löcher und Verfärbungen zieren dein Kleidungsstück – bloß weg damit!

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