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Beauty

Mir fehlt die Motivation zum Abnehmen. Hier kommt es auf die richtige Therapie an!

von Jen
Bild von Jen Gontovos die eine Therapie zur Motivation zum abnehmen gemacht hat

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Dein Weg zum Gleichgewicht

Jeder von uns hat sich schon mal mit seiner Figur, seinem Gewicht und wahrscheinlich auch mit der einen oder anderen Diät rumgeschlagen. Das Wort Diät hat dabei einen ganz üblen Beigeschmack: Verzicht, Hunger und Jojo-Effekt. Wir haben schon etliche Diäten oder Methoden, wie beispielsweise die Kryolipolyse ausprobiert. Und nichtsdestotrotz sind wir energisch und immer weiter auf der Suche nach einem 3-Wochen-Plan, der uns wahre Wunder verspricht. Und genau so kam ich auf meinen neuesten Versuch: Abnehmen durch Hypnose –  klingt doch fantastisch unkompliziert.

Die richtige Therapie für jeden

Voller Enthusiasmus machte ich die Suchmaschinen unsicher und fand eine Praxis, in der ich mir eine Hypnose gut vorstellen konnte. Gleichgewicht – Praxis für Hypnose und Ernährung in Prenzlauer Berg. Julia Ware ist eine sehr sympathische, ruhige und aufmerksame Therapeutin, die mich in der Marienburger Straße 30 in ihrer Praxis im Hochparterre empfangen hat. Die Praxis ist sehr angenehm eingerichtet und Julia versorgt euch mit leckerem Tee und Wasser. Hier kommt ihr zur Homepage von Julia.

Zu Beginn hat mich Julia darauf aufmerksam gemacht, dass der Weg in Richtung Wohlfühl-Gewicht mit nur einer Hypnose-Sitzung ihrer Meinung nach zu keinen dauerhaften Resultaten führt.  Sie vereint verschiedene therapeutische Methoden, die aufeinander abgestimmt sind und im Zusammenspiel angewendet werden. Natürlich müssen wir uns dafür erst einmal kennenlernen und schauen, welche Methode wann eingesetzt werden sollte. Der Therapiemix richtet sich also nach eurer Persönlichkeit und euren Zielen.

Im Kennenlerngespräch haben wir uns entschieden 3-4 Sitzungen einzuplanen. Am Ende muss nochmal geschaut werden, ob die Sitzungen reichen oder ob weitere eingeplant werden.

Meine erste Sitzung – anders als gedacht

Ernährungstherapie klingt ähnlich wie Ernährungsberatung. Und genau so habe ich mir die erste Sitzung vorgestellt. Doch es kam ganz anders. Anstatt, dass Julia mir einen Diätplan vorlegt und einen langen Vortrag über gesunde und ungesunde Lebensmittel hält, starten wir mit einem persönlichen Gespräch, in dem ich über Situationen aus meinem Leben spreche, mein Essverhalten und vieles mehr. Es war wirklich wahnsinnig, was wir in unserem Gespräch zusammen erarbeitet haben.

Eine sehr private Sitzung, die mich einerseits traurig gemacht hat und andererseits mit Motivation überschüttet hat. Wir sprachen über Hindernisse, die ich mir selbst auferlegt habe und über Ereignisse aus meiner Kindheit – die Sitzung war vergleichbar mit einer Psychotherapie-Sitzung. Nur bildeten hier meine Ernährungsgewohnheiten die Basis.

Einfach echt und so genau aufs Thema bezogen. Meine Gefühle und ich standen im Vordergrund. Ich war keine von vielen, der ein bestimmtes Raster helfen sollte. Es war besonders und ich hatte das erste Mal das Gefühl, jetzt könnte es klappen.

Die verschiedenen Methoden

Wie schon oben erwähnt, arbeitet Julia mit verschiedenen Ansätzen und sucht individuell einen Therapiemix aus, der auf euch abgestimmt ist. Hier ein kurzer Überblick über die Methoden und Ansätze:

ACT

Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie bildet die Basis von Julias Coaching. Hier geht es ums Handeln! Durch unser ständiges Hinterfragen und Analysieren stehen wir unserem Handeln oftmals im Weg. Damit soll jetzt Schluss sein. Wir müssen bestimmte Dinge akzeptieren, um loszulegen. Damit sind auch Dinge gemeint, die wir nicht ändern können – darin Energie zu investieren ist nutzlos und raubt Kraft.

PEP®

Die Prozess- und Embodiment-fokussierte Psychologie ist unter anderem eine bestimmte Klopftechnik. Verrückt, aber hilfreich! Wir können durch bestimmte Akupunkturpunkte unsere Gefühle beeinflussen. Ängste, Stress, Hilflosigkeit oder Motivationslosigkeit können durchs Klopfen geschwächt, wenn gar ausgelöscht werden. Und was tun wir, wenn wir Kummer oder Sorgen haben? Oftmals rennen wir in diesen Momenten zum Kühlschrank oder zum Süßigkeiten-Regal! So kann man nach den Sitzungen bei Julia seinen Kummer wegklopfen, ganz alleine zuhause. Mit PEP könnt ihr langfristig auch anerlernte Denkmuster oder Fühlmuster verändern.

Hypnose

Kommen wir jetzt zu meiner Google-Anfrage! Die richtige Hypnose ist nicht gleichzustellen mit einer Hypnose im Fernsehen. Das stimmt einfach nicht. Ihr seid bei Bewusstsein und ihr könnt euch wehren in unangenehmen Situationen.

Hypnose ist eher ein veränderter Bewusstseinszustand, der auch Zustand der fokussierten Aufmerksamkeit genannt werden kann. In Trance folgt ihr den Anweisungen und der Stimme eures Therapeuten. Hier muss eine sympathische Vertrauensbasis geschaffen werden, sonst könnt ihr euch nicht gut auf die Hypnose einlassen. Die Entspannung ist vergleichbar mit dem Stadium vorm Einschlafen. Aber wichtig ist, dass ihr nicht schlaft: ihr seid wach, eher sehr entspannt, ruhig und offen für Veränderungen. Genau hier kann man gut ansetzen und eure Gewohnheiten auf einer ganz anderen Ebene auflockern oder verändern.

Fazit – erste Sitzung. Die Motivation zum Abnehmen war nie größer!

Schon nach der ersten Sitzung hatte ich das Gefühl, mein Verhalten, meine Eigenarten und mein Hier und Jetzt anders wahrzunehmen. Ich habe erkannt, dass ich bestimmten Personen und Dingen Schuld für meinen Körperzustand gegeben habe. Somit konnte ich mich problemlos der Verantwortung entziehen. Alleine diesen Rückschluss hätte ich alleine nie erarbeitet. Und ja, mir liegt sehr viel daran meinen Körper in eine für mich subjektiv schöne Form zu bringen, aber hier geht es um mehr als nur ums Gewicht. Es geht um das Gleichgewicht und die Akzeptanz von Geist und Körper, sodass wir unsere Kraft richtig einsetzen können.

Auch ein sehr wichtiger Bestandteil der Sitzung war, über sich und seine Essgewohnheiten nachzudenken. Auch über bestimmte Lebensmittel und die Reaktion des Körper auf diese. Unser Körper zeigt uns, ob wir etwas vertragen oder nicht. Ob wir zu viel gegessen haben oder zu wenig. Das, was wir lernen müssen, ist genau auf diese Signale zu hören. Ich habe das lange nicht mehr gemacht. Ich würde sogar behaupten, ich habe bewusst die Signale ignoriert, weil mein Verlangen in diesem Moment größer war. Ab und zu ist das auch völlig okay, jedoch sollte man immer wieder zu sich und seinem Körper finden.

Achtsamkeitsübungen für mehr Glück

Und genau um sich zu erden, seine Mitte zu finden und wieder auf die Details zu achten, hat mir Julia wahnsinnig gute Achtsamkeitsübungen verraten, die wir mit euch teilen möchten.

  1. Sucht euch einen Gegenstand in eurer Wohnung und schaut ihn ganz bewusst an. Wie sieht er aus? Achtet auf die Details. Was für eine Form hat der Gegenstand? Welche Farben trägt er?
  2. Nehmt den Gegenstand mit der Hand auf. Wie fühlt er sich an? Spürt seine Feinheiten – ist er irgendwo grob?
  3. Riecht euer Gegenstand nach etwas? Probiert euren Geruchssinn zu aktivieren.
  4. Hört dem Gegenstand zu. Macht er Geräusche? Oder hört ihr etwas in eurer näheren Umgebung?
  5. Vielleicht schmeckt euer Gegenstand sogar nach etwas? Vielleicht ist es ja ein Apfel? Dann probiert ihn.

Diese Übung könnt ihr morgens immer leicht in euren Tag integrieren. Vielleicht beim Frühstück oder beim Zähneputzen?

Meine Knackpunkte während der Sitzung:

  1. Heute anfangen, nicht auf morgen verschieben.
  2. Keine Trotzposition einnehmen und sagen, heute ist mir alles egal. Du bist kein Kleinkind und trägst nun selbst für deinen Körper die Verantwortung.
  3. Deine Eltern tragen heute keine Schuld mehr für dein Essverhalten. Du selbst kannst es beeinflussen und ändern.
  4. Übernimm Verantwortung für dein Handeln.
  5. Hör auf, dein Gewicht als Vorwand oder Schutz zu nehmen, nicht über dich hinauszuwachsen oder Fehler zu gestehen! Ablehnung oder Fehler gehören zum Leben dazu.

Das waren einige intime Eingeständnisse während meiner Sitzung. Ich wollte sie euch nicht vorenthalten, damit ihr einen besseren Eindruck über die Tiefe der Therapie bekommt.

Noch eine kleine Anregung an euch da draußen

Wir eifern unserem Traumgewicht hinterher und vergessen ganz oft den Ursprung unseres Übergewichts ausfindig zu machen. Wenn man ganz stupide darüber nachdenkt, kommt man natürlich gleich auf den Ansatz: Mehr Essen bedeutet mehr Gewicht. Doch meistens muss man tiefer gehen als nur an die Oberfläche. Vielleicht die Frage stellen: Warum esse ich so viel? Natürlich nicht nur, weil mein Magen größer geworden ist. Wir sollten in unser Inneres hineinhören und schauen, ob der Ursprung unseres Essverhaltens tiefer sitzt, als wir glauben. Welches Gewicht ihr letztendlich zu eurem Wohlfühlgewicht kürt, liegt ganz bei euch alleine. Jeder muss die Freiheit haben, seine individuelle Schönheit auszuleben.

Der Beitrag spiegelt lediglich mein eigenes Körperbild wieder und ist aus meiner eigenen subjektiven Wahrnehmung entstanden, die sich nicht auf andere übertragen lässt. Falls ihr allerdings das Gefühl habt, ihr würdet gerne eine Sitzung bei Julia wahrnehmen, könnt ihr euch hier persönlich bei ihr erkundigen.

Im zweiten und dritten Teil unserer Reihe erfahrt ihr, wie meine erste Hypnose-Sitzung war und natürlich auch mehr über Julia Ware. Seid gespannt!

 

Vielen Dank an Julia Ware, dass sie es uns möglich gemacht hat, diese Therapie kennenzulernen und auszuprobieren!

Beitragsbild von © Ricarda Schueller Fotografie

© 2024 Overview Magazine

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