Motivations-Tsunami: Brauchen wir einen Female Future Force Day?
Anzeige
Im Strudel der Motivation, zwischen inspirierenden Rednern und einer Menge Würstchen, haben wir den Female Future Force Day für euch unter die Lupe genommen.
Die Vereinten Nationen (engl. United Nations, kurz: UN) haben diese Woche vor 70 Jahren, am 10. Dezember 1948, die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ zum ersten Mal offiziell bekannt gegeben. Nach dem grauenhaften Zweiten Weltkrieg, der 1945 endlich sein Ende fand, war es ein unabdingbares Anliegen für die Vereinten Nationen einen internationalen Menschenrechtskodex zu entwickeln, um solch eine Tragöde in der Zukunft zu verhindern. Insgesamt stimmten 48 Staaten für die Erklärung, Länder wie Jugoslawien, Polen, Saudi-Arabien, Sowjetunion, Südafrika, Tschechoslowakei, Ukraine und Weißrussland enthielten sich, und keiner stimmte dagegen.
Die Vertragsstaaten verpflichten sich im Rahmen dieser Vereinbarung, Menschenrechte zu fördern und regelmäßig über Schutz, Einhaltung und Entwicklung Bericht zu erstatten.
Es klingt so einfach und selbstverständlich, doch leider ist es das nicht. Nicht jeder Mensch tickt gleich. Persönliche, gesellschaftliche und auch kulturelle Unterschiede sind schön und machen unsere Welt so bunt, wie sie ist. Gleichzeitig aber eben auch sehr komplex und manchmal nicht nachvollziehbar. Nach wie vor gibt es Kulturkreise, Länder, Städte und/oder Gemeinschaften, die der Ansicht sind, dass gewisse Menschen auf Grund ihres Geschlechts, ihrer sexuellen Orientierung, ihrer Religion oder durch körperliche oder geistige Defizite weniger Wert sind, als andere. Traurig genug, dass es erst einen Vertrag geben musste, um die Gleichberechtigung aller Menschen sicherzustellen. Dass dafür aber zuerst Abermillionen Menschen ihr Leben lassen mussten, ist noch viel schockierender. Die Zeit lässt sich jedoch nicht zurückdrehen. Trotz der Menschenrechtscharta herrscht immer noch viel Ungerechtigkeit auf der Welt. Darum ist es wichtig, sich stets daran zu erinnern, wie viele Privilegien wir doch im Vergleich zu anderen Ländern genießen. Auf der Internetseite von Amnesty International findet ihr weitere Informationen zu den 30 Artikeln der UN-Menschenrechtscharta.
Das ist doch klar, wie Kloßbrühe: Kinder sind auch Menschen. Dennoch haben die Vereinten Nationen im Jahre 1989 ganze 54 Artikel in der UN-Kinderrechtskonvention verfasst, die gesondert die Bedürfnisse unseres Nachwuchses berücksichtigt. Es ist nämlich gar nicht so lange her, als auch in Deutschland Kinderarbeit noch toleriert wurde bzw. an der Tagesordnung lag oder Kinder für schlechtes Benehmen auch von ihren Lehrern Hiebe bekamen. In Deutschland gehört dies nun Gott sei Dank der Vergangenheit an. In vielen anderen Ländern der Erde sieht es jedoch leider anders aus. Auf meiner letzten Weltreise ist mir dies auch noch einmal sehr deutlich bewusst geworden. Was Entwicklung, Toleranz und Gleichberechtigung angeht, sind wir in Deutschland und Europa bereits ganz schön weit gekommen. Beispielsweise sind Frauen seit nun 100 Jahren (November 1918) wahlberechtigt und dürfen mittlerweile auch ihr eigenes Geld verdienen. Kinderarbeit ist verboten, Schulbildung ist nicht nur vorhanden sondern auch kostenfrei und Kinder haben genau so ein Recht auf ihre Privatsphäre, wie Erwachsene. Klingt alles logisch und wunderbar, doch leider scheinen auch wir, „aufgeklärten, 1. Welt-lebenden“ dies nicht immer zu respektieren.
Wann fandet ihr es das letzte mal cool, von Fremden ungefragt fotografiert oder gefilmt zu werden? Ich für meinen Teil kann sagen, ich finde es jedes Mal respektlos. Fremde, die ohne meine Einwilligung ein Foto von mir machen und nicht zu wissen, was mit diesen Fotos passiert, verursacht bei mir ein mulmiges Gefühl. Vor allem in asiatischen Ländern wurde ich des öfteren manchmal mehr, manchmal weniger „heimlich“ fotografiert. Von nicht wenigen Einheimischen habe ich mir daraufhin diverse Geschichten anhören müssen, für welche Zwecke diese Bilder verwendet werden würden. Meist werden diese Bilder für sexuelle Vorhaben genutzt. Die Bilder werden an andere weitergeleitet, ausgedruckt oder mit diversen Programmen in nicht jugendfreie Videos manipuliert, um nur einige Verwendungszwecke zu nennen. Kein schönes Gefühl darüber nachzudenken.
Nun sind soziale Plattformen, wie Facebook, Snapchat, Instagram und co. eine tolle Möglichkeit, Freunde und Familie über sein Leben auf dem Laufenden zu halten. Doch nicht alle Menschen haben gute Absichten und was einmal im Netz hochgeladen wurde, bleibt für die Ewigkeit. Stellt euch einmal vor, eure Eltern hätten damals das süße Foto von euch auf der Toilette oder das erste mal Nacktbaden im Gartenpool ins Netz gestellt – Ohne eure Einwilligung! Und heute würden genau diese Bilder von euch als erstes bei Google zu finden sein. Eure Eltern hatten sicherlich nichts Böses im Sinn. Vielleicht haben sie mit dem Bild durch eine Produktplatzierung sogar noch ein bisschen Geld dazu verdient. Genügt euch dies als Rechtfertigung? Schließlich konntet ihr nicht selbst entscheiden, ob ihr das überhaupt wolltet. Vielleicht, weil ihr so klein wart, dass ihr noch nicht mal sprechen konntet. Fühlt man sich dann nicht irgendwie missbraucht und wehrlos? Mein Appell an euch, macht euch sachkundig und klärt andere Erwachsene auf. Klärt eure Kinder auf. Denkt an unser Privileg der Privatsphäre! Noch vor wenigen Jahren wurden wir von der Stasi auf Schritt und Tritt überwacht. Sollten wir unser Recht auf Privatsphäre nicht zelebrieren und es achten, wenigstens zum Schutz unserer Kinder?
Die Satire Bloggerin Toyah Diebel und der Cyberkriminologe diskutieren miteinander zum Thema Sicherheit im Netz. Sie klären über Gesetzeslücken im „Wilden Westen Internet“ vor allem gegenüber Kindern, in ein paar Podcastfolgen auf. Ich lege euch diesen Podcast sehr ans Herz. Es ist kein einfaches, aber ein unglaublich wichtiges Thema. Wenn wir schweigen, wird sich nichts ändern. Kommunikation ist das A und O. Miteinander und für einander. Tauscht euch aus, mit euren Freunden, Familien und Bekannten. Fragt, seid neugierig und recherchiert. Ich möchte, dass unsere Kinder sicher sind – auf dem Spielplatz und im Netz.
Wir haben uns mit Thomas-Gabriel Rüdiger und Toyah getroffen, um mehr zu erfahren. Dazu erfahrt ihr bald mehr. Hier findet ihr weitere Links zu den beiden in der Zwischenzeit.
KiKa stellt 5 Fragen an den Cyberkriminologen
© 2024 Overview Magazine
Anzeige
Das deutsche Schmuckabel Golpira stellt Tradition über Trends und Qualität vor Quantität. In einzigartigen Designs wird bohemische Ästhetik mit klassischen Akzenten vereint und so einzigartig, wie die Goldstücke sind, so außergewöhnlich ist auch die Geschichte dahinter.
Anzeige
Wir möchten Mut machen und Frauen porträtieren, die für ihre Ziele kämpfen und so die noch nicht ganz so mutigen mitziehen und motivieren. Deswegen wollten wir zum Auftakt unserer Gründung ein ganz besonderes Shooting mit sechs ganz besonderen Frauen auf die Beine stellen.
Schwitzen in der Gruppe für mehr Spaß am Sport? Wir haben diese These ausprobiert und waren beim Sweatlife Festival in Berlin. Was das Sportfestival von lululemon zu bieten hatte und wie sich die Gruppendynamik ausgewirkt hat, erfahrt ihr hier.
Social-Media - für einige ein Fremdwort und was überhaupt macht ein Social-Media-Manager? Annika Rogge ist selbstständige Social-Media-Managerin und gewährt uns Einblicke in die Welt der sozialen Medien. Sie hat uns verraten worauf es ankommt!
3 thoughts on “Happy Birthday Menschenrechte! Ein elementares Privileg, das wir ehren sollten. Meine Meinung.”