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Klaudia mit ‚K‘ Giez: Klever, Karakterstark und Krazy  

von Jen
Ein Porträt der ehemaligen GNTM Kandidatin Klaudia Giez

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© Wendy Stephan

Ehemalige GNTM-Kandidatin Klaudia Giez im Interview

Ich gebe zu, Germany’s Next Topmodel habe ich schon lange nicht mehr verfolgt. Es waren die ersten beiden Staffeln, die mich mitgerissen haben. Lena Gerke ist für mich schlichtweg die First Lady, wenn es sich ums Format GNTM handelt. Alle weiteren Staffeln konnten mich leider nicht überzeugen. Ab und zu probierte ich wieder den Anschluss zu finden, aber es klappte nicht. Bis ich zufällig eine kleine Sequenz von Klaudia Giez erblickt habe. Nach weiterer Recherche war ich sogar etwas traurig, die letzte Staffel nicht mitverfolgt zu haben.

Die ehrliche, verspielte und offene Art des langhaarigen Augenbrauenwunders hat mich sofort überzeugt. Eine Frau mit Charakter, die einfach ihr Ding macht ohne andere Menschen zu verletzen oder ins negative Licht zu rücken. Eine Frohnatur, die zum Lachen ansteckt. Mir war schnell klar, diese motivierende Frau muss ich interviewen.

Personality-Award und Dankesrede

Sogar das gesamte Publikum der letzten GNTM-Staffel war von ihr überzeugt und hat ihr zu Recht den erstmaligen Personality-Award zugesprochen. Klaudia Giez‘ Dankesrede gefiel mir besonders gut. Trotz Zeitknappheit und des drängenden Grinsens von Modelmama Heidi Klum wollte sie allen da draußen folgende Worte mitgeben:

„Nehmt euch das bitte zu Herzen. Ich möchte euch sagen. Heidi sorry! Das Leben ist halt nicht immer positiv und man muss auch mit Rückschlägen kämpfen. Tag für Tag gibt es neue Herausforderungen. Die meisten in meiner Community sind junge Menschen da draußen, die sich selber lieben lernen müssen und das Leben lernen müssen. Ich sage euch, wir sollten einfach aufhören, ständig an uns zu zweifeln und uns kleinzumachen.Wie sollen wir denn die Kraft haben, etwas Großes zu schaffen? Wir müssen an uns glauben, dass wir dazu fähig sind, beruflich und persönlich Erfolg zu haben.“

Und genau so sollte es sein! Wir sollten uns gegenseitig stärken und unterstützen. Und den Jüngeren kein falsches Bild der Realität vermitteln. Klaudia war eindeutig die Siegerin der Herzen. Sie authentisch, ehrlich und herzlich – damit fährt man am besten.

Klaudia Giez die Grinsebacke

Wir trafen Klaudia an einem wunderschönen, sonnigen Tag in einem netten Restaurant in Berlin Mitte. Obwohl Klaudia im Wedding wohnt, ist sie auch gerne in Mitte unterwegs. Da wir euch nichts von Klaudia vorenthalten möchten, haben wir das Interview aufgeteilt. In diesem Artikel werden wir auf Klaudias Zeit bei Germany’s Next Topmodel eingehen und über ihr Leben als Model sprechen. Und natürlich haben wir aus Klaudia auch ein paar Model-Tipps rausgekitzelt: es wird interessant.

Overview: Klaudia wie bist du zu Germany’s Next Topmodel gekommen?

Klaudia Giez: Das war eine sehr spontane Aktion. Ich bin aber auch ein sehr spontaner Mensch. Mein bester Freund und ich waren gerade auf dem Nachhauseweg vom Heidepark als ich vom GNTM-Casting erfuhr. Ich war komplett ungeschminkt, fertig und müde. Aber ich wollte es unbedingt probieren. Wir fuhren also direkt zum Casting. Alles ging wahnsinnig schnell. Ich hatte ein kurzes Interview und das war’s auch schon. Die einzige Information, die mir an diesem Tag mitgegeben wurde: Bei Interesse werden wir uns bei dir melden. Am Ende war ich wirklich die Einzige aus Berlin, die zum richtigen Casting nach München eingeladen worden war. Wie verrückt. In München musste ich nochmal vorlaufen. Ich war so aufgeregt und hab das natürlich auch sehr öffentlich gezeigt. Letztendlich hab ich es geschafft, zwar als Wackelkandidatin, aber ich habe mich riesig gefreut.

O: Aufregung kennen wir ja alle. Hast Du mittlerweile einen Trick, wie Du damit besser umgehen kannst?

K: Ja… ich empfehle jedem ganz tief zu atmen! Atmen ist eigentlich das Wichtigste und erdet mich.

O: Was war Dein schönster und schlimmster Moment bei GNTM?

K: Die Amfar Gala war mein persönliches Highlight. Es war einfach besonders mit Heidi diesen Moment zu erleben. Diese Erfahrungen kann dir niemand mehr nehmen. Nicht so toll war das frühe Aufstehen. Ich liebe es lange zu schlafen, auch wenn das momentan nicht immer klappt. Und nach dem Aufstehen mussten wir gleich loslegen und drehen. Irgendwann träumt man sogar schon von den Kameras.

O: Wie war es beim Posen vor der Kamera für Dich? Hast Du da auch richtig üben müssen?

K: Ja, definitiv. Üben ist ein Muss. Am besten man eignet sich ein paar Posen an, die man vor der Kamera abspielen kann. Anfangs war das natürlich nicht immer ganz leicht. Du musst einfach loslegen und mit der Zeit wird’s immer besser. Ich habe beispielsweise viel im Internet nach Posen gesucht und mir Kampagnen eingeprägt. Wichtig ist auch, dass man die Posen nicht einfach kopiert sondern an seinen Stil anpasst. Das alles gehört zum Job dazu. Es ist auch wichtig seinen Körper gut zu kennen und genau zu wissen, welche Seite schmeichelt mir, welche Blicke sehen an mir gut aus und mit welchen fühle ich mich nicht gut. Sich selbst zu studieren und zu analysieren ist hier sehr wichtig. Lippen locker lassen oder anspannen?

O: Der Walk – Was würdest Du hier Neuanwärterinnen auf den Weg geben:

K: Es gibt keinen perfekten Walk. Du musst immer die Anweisungen der Kunden befolgen. Die eine möchte einen schlichten Walk und der andere eben einen etwas imposanteren. Hier ist es wichtig, dass du dir das hinter’s Ohr schreibst und umsetzt. Auch solltest du auf den Musiktakt hören und dich ihm beim Walk anpassen.

O: Du hast in letzter Zeit angedeutet, dass Du dich selbst nicht als klassisches Model siehst. Wie meinst Du das genau?

K: Ich hab mich noch nie als klassisches Model gesehen. Damit meine ich Models, die klassisch auf den Fashionshows der Fashion Week laufen. Ich sehe mich eher in der Edgy-Richtung. Ich möchte ausgefallene Sachen machen, die verrückt sind. Dafür schlägt mein Herz und da passe ich einfach auch mehr rein. Ich sehe mich mehr als ein kommerzielles Model und kann es nicht oft genug sagen: Modeln ist nicht gleich modeln. Ich bin einfach zu laut und zu aufgedreht für den Laufsteg. Auf dem Laufsteg ist man nicht man selbst sondern trägt eine Verkleidung und zeigt keinen eigenen Charakter. Bei mir bucht man die Person mit.

O: Was macht Dir besonders Spaß am kommerziellen Modeln?

K: Besonders Spaß macht es mir vor der Kamera zu stehen und zusammen mit der Kamera Spaß zu haben. Ein Job ist bei mir nicht einfach nur ein Job. Ich möchte das Beste rausholen. Ich möchte jeden Job besonders umsetzen. Es soll dem Kunden gefallen und dabei mit mir im Einklang stehen. Diese Herausforderung lässt mein Herz höher schlagen. Es ist einfach eine wahnsinnig große Motivation, die dahinter steht. Und natürlich liebe ich es neue Menschen kennenzulernen und einfach unterwegs zu sein.

O: Moderation liegt Dir ja besonders am Herzen. Warum ist das so und wie bereitest Du Dich auf Deine Auftritte vor?

K: Die Jobs bisher waren eher spontane Interviews. Ich habe vor mehreren Menschen meine Erfahrungen geteilt. Dafür brauche ich dann eher keine Vorbereitung. Mit großer Vorbereitung wäre ich wahrscheinlich nicht mehr ich selbst beim „Vortragen“. Sobald ich mich an ein Blatt klammere, bin ich eigentlich noch mehr aufgeregt. Ich bekomme dann Angst, dass ich die aufgeschriebenen Sachen vergesse. Deswegen merke ich mir eigentlich nur einige wenige Stichpunkte für den roten Faden.

O: GNTM hat Dein Leben umgekrempelt. Ist es für Dich jetzt schwieriger geworden Freundschaften zu schließen? Oder zu erkennen, ob die Menschen um Dich herum eher ein wenig Popularität abhaben möchten?

K: Definitiv. Ich hätte das nie gedacht. Es ist echt so, dass sich mittlerweile Menschen bei mir melden, mit denen ich über Jahre keinen Kontakt mehr hatte. Ich probiere immer nett zu sein, aber sie distanziert zu betrachten. Momentan schließe ich auch keine engen Freundschaften mehr. Du merkst, dass die Menschen sich nicht bei dir melden wegen deiner Persönlichkeit, sondern der momentanen Bekanntheit. Es gibt wenig Menschen, denen ich ganz und gar vertrauen kann, deswegen bin ich vorsichtiger geworden.

https://www.instagram.com/p/BhUbRBeB4cr/?taken-by=klaudiagiez

O: Was ist die größte Lehre, die Du aus der Zeit bei GNTM ziehen konntest?

K: Ich kann jetzt viel besser mit Kritik umgehen. Ich habe gelernt mir nicht alles gleich zu Herzen zu nehmen. Für manche Kritik bin ich sogar sehr dankbar. Sie hilft mir besser zu werden. Aber es gibt auch Kritik, auf die man gerne verzichten würde.

Vielen Lieben dank an Klaudia mit K  für das interessante Interview. Freut euch auf Teil 2.

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One thought on “Klaudia mit ‚K‘ Giez: Klever, Karakterstark und Krazy  

  1. H sagt:

    Diese Person ist einfach nur Peinlich für jede Sendung . Die könnte ja nicht mal eine Kindersendung machen . Warum man die Sendung so verunstaltet mit dieser Person ? Im Fernsehen hat diese Person eigentlich nichts Verloren . Hoffentlich muß man diese Person in keiner Sendung mehr sehen ? Einfach nur schlimm wie man sich so geben muß . Schauspielerin gleich Null . Das Beeindruckt niemand .

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