Mit dem Besuch der Seite stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Nutzung von Cookies zu. OK
Interviews

„Nichts ist wirklich wichtig.“ Sängerin Y’AKOTO im Interview über Leichtigkeit im Leben.

von Hannah
Saengerin Yakoto liegend auf einem pinken Sofa

Y’AKOTO’s Erkenntnis schildert sie in ihrem neuen Song „I Agree“

Y’AKOTO, eine begabte Künstlerin, die man sich merken sollte! Wir haben euch bereits einige Neuveröffentlichungen im Beitrag vorgestellt. Y’AKOTOs Stimme erinnert an Erykah Badu, die Melodien ihrer Songs nicht eindeutig zuzuordnen. Eine Mischung aus Soul, Jazz, R&B und ganz viel mehr. Sie lässt ihre Lebenserfahrung und den Einfluss der Länder in denen sie lebte, in ihre Lieder verschmelzen. Klänge, so schön, dass man sich direkt wünscht, ebenfalls an diesen Orten zu sein und mehr Leichtigkeit in sein eigenes Leben zu lassen.

Overview: Du sagst „bei I AGREE geht es um meine Erkenntnis, dass im Leben nichts wirklich wichtig ist.”. Wie schaffst du es, diese Leichtigkeit in deinem Alltag/ deinem Leben umzusetzen?

Y’AKOTO: Ich übernehme volle Verantwortung über mein Leben und über meine Gefühle. Wer oder was mich stresst kann ich nicht beeinflussen, wie ich drauf reagiere schon. Eigentlich geht es hier um eine Art Lebensart. Art wie Kunst. Man muss halt kreativ sein, um sich so eine Art von Leichtigkeit in dieser herausfordernden Zeit zu bewahren. 

O: Was fasziniert dich so sehr an deinem Genre?

Y’AKOTO: Ich habe keine Ahnung von meinem Genre. Ich bewege mich nicht in Genres. Aber was mich fasziniert an dem Musik-machen an sich ist, dass alles mit einer Idee beginnt und mit einem fertigen Produkt aufhört. Am Anfang war meine EP nur eine vage Idee. Jetzt kommt sie am 23.10. raus. Wirklich toll, wie ich finde. 

O: Erzähl uns bitte etwas mehr zu deiner Laufbahn und deinem schulischen Werdegang.

Y’AKOTO: Mein schulischer Werdegang ist sehr trocken. Die Grundschule habe ich in Ghana absolviert und ich bin dann später auf’s Gymnasium in Hamburg gegangen. Zwischendurch war ich in Kamerun auf einer Amerikanischen Highschool. Habe mein Abitur aber in Hamburg gemacht. Dieses Abitur hat mir weder was genützt noch weitergeholfen im Leben. Trotzdem: Bleibt in der Schule Kids!

O: Wie bist du zur Musik gekommen?

Y’AKOTO: Ich liebe Musik, war schon mit 14 in Bands. Ich musste irgendwie Geld verdienen mit Anfang 20. Und Musik konnte ich halt.

O: Hast du manchmal Angst, dass es auch bald vorbei sein könnte?

Y’AKOTO: Es kommt darauf an was gemeint ist. Wenn meine Karriere in der Musik gemeint ist, habe ich keine Angst. Ich mache das was ich kann und versuche damit meinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Wenn es generell um Unsicherheiten in der Zukunft allgemein geht, haben wir alle  – glaub ich – hier und da Ängste.

https://www.instagram.com/yakotomusic/

O: Welche Künstler findest du toll?

Y’AKOTO: Ich liebe Andy Warhol und Frida Karlo. Was für Persönlichkeiten… Ich bin fasziniert. 

O: Wo fühlst du dich heimisch?

Y’AKOTO: Heimat ist dort wo man sich nicht erklären muss. ( Johann Gottfried von Herder)

O: Gibt es etwas Deutsches, das du vermisst, wenn du nicht hier bist oder wohnst? (Angewohnheiten, Regeln, Essen, ….)

Y’AKOTO: Ich vermisse meine Mutter, die ist Hamburgerin und lebt in Hamburg. 

O: Es gibt viele Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht (weit) reisen können. Was möchtest du denjenigen Schönes über Afrika (oder speziell Ghana) erzählen?

Y’AKOTO: Ghana ist toll, aber auch nur ein kleines Land an der Westküste. Im Gegensatz zu dem was man meistens in den Medien über Afrikanische Länder sieht (ein negativ geprägtes Bild), ist es ein schönes und vielfältiges Land. Es ist sehr grün, hat eine diverse Vegetation sowie eine fantastische Tierwelt. Das Klima ist meistens warm und oft schwül, je nach Trocken oder Regenzeit. Die Menschen sind offen und neugierig auf „Neue“ und „Neues“, deshalb fühle ich mich dort sehr wohl. Das soziale Zusammenleben hat eine tiefe kulturelle Bedeutung. Respekt vor den älteren und Familie sind „key“.

O: Was wünschst du dir für die Zukunft?

Y’AKOTO: Die Zukunft ist ja nun unvorhersehbar, jedoch habe ich noch Reiseziele. Ich würde ich gerne noch einmal nach Cuba, Brasilien und Mexico reisen.

O: Auf was darf man sich bald noch von dir freuen?

Y’AKOTO: Am 23.10.2020  dropped meine EP! Freut euch, denn ich freu mich sehr.

Saengerin Yakoto posiert fuer Musikvideo I Agree
© Jhey too cool

Get an overview w/ Y’AKOTO

Wer bist du?

Ich bin ziemlich menschlich und frage mich oft wohin das “Mensch sein” denn so führt.

Wann ist der richtige Zeitpunkt etwas Neues zu beginnen?

Wenn einen unglücklich macht was man bisher getan hat.

Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß?

Eigentlich alles. Songs schreiben ist jedoch mein Lieblings Part.

Wie motivierst du dich?

Ich bin motiviert.

Das bekloppteste deutsche Wort aller Zeiten?

Heimat

Dein Lieblingszitat:

“I like boring things” (Andy Warhol)

Was machst du sonntags?

Meistens versuche ich zu schlafen. Lange, tief und ausgiebig.

Was macht für dich eine starke Frau aus?

Wenn sie Wasserkisten in den 4 Stock schleppen kann? Eine Frau die nicht darauf angewiesen ist, ihr Leben von Anderen bestimmen zu lassen.

Auf was könntest Du in Deinem Leben nicht verzichten?

Coffee and Love

© 2024 Overview Magazine

Editor's Choice

Weitere Artikel