Mit dem Besuch der Seite stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Nutzung von Cookies zu. OK
Events

art perspectives – 8 Frauen und keine ist wie die andere

von Jen
Mit der Gruppenausstellung Memories of Now geht die Modern-Culture-Plattform art perspectives in die zweite Runde.

Ausstellung „Memories of Now“

Es ist zwar schon etwas länger her, dass die Modern Culture Plattform art perspectives mit der Ausstellung „Memories of Now“ im Berliner Tacheles vom 09. – 13.09.2020 stattfand. Aber das ist kein Grund nicht trotzdem noch ein Mal über die Initiative zu schreiben und die Künstlerinnen vorzustellen. Frauen sind immer noch stark unterrepräsentiert in Galerien, Auktionshäusern, Museen und Sammlungen, obwohl es doch so viele begabte Künstlerinnen gibt. Deswegen geben wir ihnen hier bei Overview eine Bühne.

Acht starke Künstlerinnen

Acht wunderbare und sehr begabte internationale Künstlerinnen hatten die Möglichkeit bei der Ausstellung Memories of Now mitzumachen. Als Leitthema der art perspectives Ausstellung wurde die „Vielfalt“ gewählt. Und somit wählte jede Künstlerin ihren ganz eigenen, persönlichen Ansatz und probiert folgende Fragen mit ihrer Kunst nachzuspüren:

„Wenn unsere eigene persönliche Geschichte den Bezugspunkt für die Begegnung mit anderen bildet, dabei immer zu einem gewissen Grad fiktionalisiert ist, welche Rolle spielen dann kollektive Codes in Form institutionalisierter Erinnerungen? Ist es letztlich eine Machtfrage, welche Geschichten auf welche Weise erzählt werden? Und welchen Anteil kann Kunst dabei haben, die Diversität von Erinnerung zu bewahren?“

Die Kunstwerke sollten sich nicht nur durch die verschiedenen Künstlerinnen differenzieren. Sie sollten sich auch durch verschiedene Materialien und Medien unterscheiden, wie Malerei, Skulptur, Videokunst, Performance, Sound, Textilarbeiten und Installation. 

Ziel der von Barbara Green und Lorena Juan kuratierten Pop-Up-Ausstellung ist es unter Anderem, Frauen in der Kunstwelt zu fördern und Alternativen zum klassischen Galerie-Modell zu etablieren.

Marion Fink

Marion Fink hat an der Hochschule für bildende Kunst in Hamburg studiert und eine sehr interessante Drucktechnik für sich gefunden: die Monotypie. Hierfür malt Marion mit Ölfarbe auf Acrylglas, anschließend benutzt sie ihre Körperkraft um presst das Gemalte auf ein speziell beschichtetes Papier. Sie gestaltet oft großformatige Werke, die aus vielen einzelnen Drucken zusammengesetzt werden und ein Motiv ergeben. Hier könnt ihr mehr über Marion Fink erfahren.

Marion Fink hat als Künstlerin bei der Ausstellung Memories of Now von arts perspectives mitgemacht.

Beatriz Morales – Malerei

Beatriz Morales wurde in Mexiko geboren. Mittlerweile lebt sie in Berlin. 2019 war sie bereits in der arts perspectives Ausstellung „Foreign Affairs“ vertreten. Sie fertigt monochrome Malereien, die sie zerkratzt und durchbohrt. In der Ausstellung Memories of Now konzentriert sie sich auf monumentale Arbeiten, die die Limitierungen der Leinwandgrenzen infrage stellen. Erfahrt mehr über Beatriz Morales.

Nasheeka Nedsreal – Performance

Nasheeka Nedsreal stammt aus Louisiana, wohnt allerdings seit sieben Jahren in Berlin. Sie setzt sich als Tänzerin für die Themen Identität, Kultur, Zugehörigkeit, Rituale, Traditionen, Abstammung, Gesellschaft und Politik auseinander. Ihr ist es besonders wichtig, eine Kunst unabhängig vom Imperialismus, „White Supremacy“ und „Heteropatriarchat“ zu schaffen. Hier könnt ihr mehr über Nasheeka Nedsreal erfahren.

Nasheeka Nedsreal hat als Künstlerin bei der Ausstellung Memories of Now von arts perspectives mitgemacht.

Tatiana Echeverri Fernandez – Skulptur

Die kolumbianische Künstlerin Tatiana Echeverri Fernandez reizt besonders das Zusammenspiel und die Wechselwirkungen von Körper, kollektivem Gedächtnis und Material. Echeverri möchte mit ihrer Kunst die verborgene Unheimlichkeit und die inhärente Fragilität der uns umgebenden technologisierten Welt und des Selbst vermitteln. Sie selbst sagt, dass „sie auf das reagiere, was vorhanden zu sein scheint, es zerstört, verändert und neu kontextualisiert“. Erfahrt mehr über Tatiana Echeverri Fernandez.

Elisa Duca – Rauminstallation und Performance

Die Künstlern Elisa Duca lebt seit 16 Jahren in Berlin. In ihren prozessartigen Installationen versucht die italienische Performance-Künstlerin die Beziehung zwischen belebter und unbelebter Materie zu ergründen. Elisa Duca mag den hektischen und durchlässigen Fluss des Lebens in Megastädten. In ihnen ist die Natur und Kultur auf sehr intensive Weise miteinander verbunden. Neben ihrer Arbeit als klassische Schauspielerin hat sie am Institut DAMS der Universität Bologna ein Studium mit den Schwerpunkten Theater, Film und Kunstgeschichte abgeschlossen. Erfahrt mehr über Elisa Duca.

Elisa Duca hat als Künstlerin bei der Ausstellung Memories of Now von arts perspectives mitgemacht.

Antje Engelmann – Videokunst

Die Küsterin Antje Engelmann ist in Ulm geborgen. Sie hat in Barcelona und Berlin studiert und unterrichtet aktuell als Professorin an der Weißensee Kunsthochschule Berlin. Antje hat sich dem Erzählen mittels narrativer Formate wie Performance, Fotografie, Film, Hörstück und multimediale Installationen gewidmet. In einer Langzeit- Selbstporträtserie beschäftigt sie sich mit dem Thema Mutterschaft, der Abbildung des weiblichen Körpers und Vorstellungen zu Weiblichkeit und Männlichkeit. Erfahrt mehr über Antje Engelmann.

Neda Saeedi – Installation

Neda Saeedi ist in Teheran geboren und lebt seit 2012 in Berlin. Sie setzt sich als Künstlerin mit der Beziehung zwischen dem menschlichem Körper und der Architektur auseinander. Dabei fokussiert sie sich auf Installationen und Skulpturen, um Daten, Fakten und narrative Elemente miteinander zu kombinieren und in Form zu bringen. Saeedi studierte Bildhauerei und Bildende Kunst an der UdK Berlin. Erfahrt mehr über Neda Saeedi.

Neda Saeedi hat als Künstlerin bei der Ausstellung Memories of Now von arts perspectives mitgemacht.

Eglė Otto – Malerei

Die Malerin Eglė Otto ist in Litauen geboren. Gerade lebt und arbeitet Eglė in Hamburg. Sie beschäftigt sich mit der Ausprägung von Geschlechterrollen und hinterfragt die Hürden, Zuschreibungen, Erwartungshaltungen und Vorurteile, mit denen wir es dabei bis heute zu tun haben. Ihre aktuelle Werkserie „Filosofisten“ setzt sich Eglė symbolisch mit dem Sujet Kopfbedeckung auseinander. Erfahrt mehr über Eglė Otto.

Fotocredits:

Editorial Fotos: Sara Karayusuf-Isfahani & Chiara Bonetti

Hair & Makeup: Helena Narra @LIGANORD

Styling: Charlote Gindreau

Beatriz Morales von A- Holmes

© 2024 Overview Magazine

Editor's Choice

Weitere Artikel