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Interviews

Cellistin, Sängerin, Songwriterin – Luisa Babarro im Interview

von Hannah
Sängerin Luisa Babarro sitzend auf einem Tuch

Luisa Babarro’s Appell

Luisa Babarro ist eine junge Frau mit vielen Talenten. Im Alter von nur fünf Jahren fing sie an Cello-Unterricht zu nehmen. Sie ist also seit jungen Jahren in der Welt der klassischen Musik zu Hause und so überraschte es nicht, dass sie ein Cello Studium begann. Bereits im ersten Semester nahm der Liedermacher Philipp Poisel sie mit auf Tour. Inspiriert von all diesen Erfahrungen des Tourlebens, fing Luisa an selbst Lieder zu schreiben. Sie war zu diesem Zeitpunkt 20 Jahre jung und sagt dennoch, sie hätte damit noch viel früher anfangen sollen und appelliert an uns alle: „Fangt an selbst zu schreiben!“ (Quelle: https://www.musikmachen.de/blog/interview-mit-luisa-babarro/)

Wir wollten mehr über Luisa erfahren und haben ihr ebenfalls ein paar Fragen gestellt. Lasst euch inspirieren von Luisa Babarro:

Overview: Wie ging es dir zur Corona Zeit ohne Auftritte und co?

Luisa Babarro: Es war natürlich erstmal ein großer Schreck, man hat sich monatelang gefragt wie es weitergeht und wie die Zukunft aussehen wird. Gleichzeitig hatte ich aber, wie viele andere Personen, das Gefühl, extrem zur Ruhe zu kommen. Es war irgendwie eine verrückte Zeit.

O: Was gibt dir Sicherheit?

Luisa Babarro: Pläne schmieden.

O: Wie fühlt es sich für dich an, auf der Bühne zu stehen und zu spielen und zu singen?

Luisa Babarro: Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Man fühlt sich sehr lebendig und konzentriert. Nach längerer Corona Pause merke ich außerdem, wieviel Energie auch vor einem Auftritt in die Planung fließt und dass man eigentlich nie mal so eben ein Konzert spielen kann. Da baut alles aufeinander aut.

O: Woher kommt das Selbstbewusstsein und der Mut, Gefühle mit der Welt und vielen Fremden zu teilen?

Luisa Babarro: Man darf nicht darüber nachdenken und muss einfach schreiben und ja sagen zu verrückten Dingen. 

Zu Flüchtige Liebende:

Der Song handelt von einer Liebe die man vielleicht gar nicht als Liebe bezeichnen kann, sie ist flüchtig und schon vergangen bevor sie überhaupt angefangen hat. Ich denke aber jeder hatte schon mal das Gefühl, dass sich die Gefühle zu einer anderen Person ganz schnell und intensiv aufbauen, dann aber auch schlagartig wieder enden. Ich will dieses Gefühl in dem Lied gar nicht bewerten, auch diese Art der kurzen Liebe hat für mich etwas Schönes und Besonderes. Nicht alles ist für immer gedacht.

© Jasonn Wood

O: Was erfüllt dich sonst?

Luisa Babarro: Mich erfüllen wirklich die kleinen Dinge des Lebens, ich bin einfach wahnsinnig gerne am Leben und freue mich auf was da noch kommt.

O: Was machst du um abzuschalten?

Luisa Babarro: Abschalten fällt mir generell schwer, ich habe immer gerne tausend Projekte und bin beschäftigt. Wenn ich mal abschalten will, ist es ganz gegensätzlich entweder Sport oder etwas Blödes im Internet anzuschauen. 

O: Hast du noch Lampenfieber?

Luisa Babarro: Es kommt darauf an welches Konzert ansteht, ich glaube meine Freunde würden sagen ja und ich würde sagen nein. Es ist aber schon ziemlich nervenaufreibend alles.

O: Was wäre aus dir geworden wenn es keine Musik gäbe?

Luisa Babarro: Diese Frage finde ich extrem spannend und gleichzeitig ist sie so unfassbar schwer zu beantworten. Ich glaube es wäre auf jeden Fall ein Beruf, der der Musik ähnelt. Mit einem Team an wechselnden Projekten zu arbeiten ist einfach total bereichernd. Auf das Team kommt es an, würde ich mal sagen. Ich finde eigentlich ziemlich viele Bereiche spannend.

O: Mit wem würdest du gerne im Aufzug stecken bleiben:

Luisa Babarro: Mit meinen Freunden, die sind einfach toll. 

O: Ein letzter Appell:

Luisa Babarro: Ganz kurz gesagt: Mehr Diversität bitte! Es ist schon längst an der Zeit.

© Jasonn Wood

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