6 thoughts on “Diese Gesichtsbehandlung hat es in sich!”
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Die richtige Gesichtspflege für einen strahlenden Teint und gesunde Haut ist das A und O. In einer Zeit von rasanten Entwicklungen im Bereich des Beauty-Lifestyles, ist es schwierig den Überblick zu behalten und die beste Gesichtsbehandlung für sich und seine Haut rauszusuchen. Hydrafacials, Penis Facials, BB-Glow, Microneedlings – der Markt explodiert nur so vor Angeboten. Wir haben den Microneedling Selbsttest gemacht. Dank der Sugar PR Beauty Lounge durften wir das Facial bei Cocoon – by Tolga und Halul in Berlin während der Mercedes-Benz Fashion Week SS 2020 testen.
Masken, Cremes und Seren von zu Hause aus aufzutragen ist ein guter Anfang, aber was wenn das Gesicht etwas tiefgehende Pflege braucht? Immerhin besteht die Haut aus verschiedenen Schichten. In solchen Fällen empfiehlt sich stets die professionelle Hilfe von außerhalb, jemand der sich mit der Haut und ihren Geheimnissen auskennt. Oft denken wir bei einem professionellen Facial, beim Kosmetiker unseres Vertrauens, an entspannende Spa-Atmosphäre. Was viele allerdings zu vergessen scheinen: Wer schön sein will, muss leiden. Folter ist es dann nun aber auch nicht. Neben dem Hydrafacial ist das Microneedling wohl eine der bekanntesten Geschichtsbehandlungen.
Was im ersten Moment wie eine Sadomaso-Methode klingt, ist eigentlich eine Behandlung des Gesichts mit kleinen Nadeln, die je nach Einstellung der Tiefe die Haut leicht verletzen. Damit wird die Produktion von Kollagen und eigener Hyaluronsäure angeregt. Also ein eigener Anti-Falten Cocktail des Körpers. Die Nadeln können von 0,2 mm bis 2 mm tief in die Haut gehen und sollen dabei vor allem die unteren Hautschichten verletzen und öffnen. Ein großer Vorteil dessen: Inhaltsstoffe der Pflege können besser aufgenommen werden. Das Microneedling hilft also gegen kleine Fältchen aber auch gegen Unreinheiten. Da die Prozedur alle hauseigenen Hautbooster aktiviert, helfen die kleinen Nadeln gegen kleine Narben sowie Pigmentflecken. Es ist also auch möglich ein Microneedling außerhalb des Gesichts zu nutzen.
Als Vorbereitung wird die Haut natürlich zuerst gründlich gereinigt und dann mit einer Betäubungscreme eingecremt. Je nach Tiefe der Nadeln und der eigenen Empfindlichkeit kann die Prozedur ein wenig schmerzen, vor allem auf der Stirn. Umso dünner die Haut und umso weniger Fett und Muskeln darunter, desto schmerzhafter. Wirkt die Betäubungscreme erst einmal, geht es auch schon los: In kreisenden Bewegungen werden die Nadeln über die Haut geführt. Während ich mit leicht tauber Lippe wie beim Zahnarzt, dank Betäubungscreme, dachte, dass das ganze sicher ewig dauert, wurde ich eines besseren belehrt. Nach knapp 10-15 Minuten, wenn überhaupt, war die Nadelstecherei auch schon vorbei. Anschließend wird eine Maske zur Beruhigung aber auch zur Pflege aufgetragen, quasi wie die Nahrungsaufnahme der Haut. Zu guter Letzt, kommt eine reichhaltige Pflege und natürlich Sonnenschutz rauf und fertig. Good to go für den roten Teppich ist man allerdings nicht.
Unmittelbar nach dem Microneedling ist die Haut stark gerötet und kann sogar je nach Tiefe der Nadeln leicht bluten. Make up im Anschluss aufzutragen, ist also nicht besonders empfehlenswert. Wer doch nicht auf Deckkraft verzichten möchte, sollte zumindest eine halbe Stunde bis zwei Stunden warten und nur ein leichtes Puder auftragen. Ab dem nächsten Tag sollte die Gesichtsfarbe dann wieder der eigenen Hautfarbe angepasst und startklar für den Tag sein. Nach der Prozedur sollte die nächsten Tage auf chemische Säuren, wie Fruchtsäure im Peeling beispielsweise, verzichtet werden. Ansonsten natürlich gut pflegen und einen Sonnenschutz auftragen, mindestens 30 SPF bis 50 SPF, was allerdings eh auf einer daily basis passieren sollte. Also, an alle Damen und Herren: Tut eurer Haut den Gefallen und sagt ja zur Sonnencreme an 365 Tagen im Jahr!
Die Tage nach dem Microneedling benötigt die Haut also viel Pflege. Unmittelbar einen Tag nach der Behandlung fühlt sich die Haut übrigens an, als ob man sich einen Sonnenbrand eingefangen hätte. Dazu wird die Haut etwas trocken, was eine normale Reaktion ist. Verletzte Haut schützt und heilt sich selbst, bildet Schorf und reagiert. Ergo, mehr Pflege. Tendenziell empfiehlt es sich ein Microneedling drei Mal im Abstand von 4-6 Wochen machen zu lassen, da sich Kollagen nicht von heute auf morgen aufbaut und rund zwei Monate für seine volle Entfaltung benötigt. Nach drei Behandlungen ist das Kollagen so stark angeregt, dass das Ergebnis ein Jahr lang hält.
Von den Microneedling Rollern für zu Hause sollte man sich eher zurückhalten. Immerhin wird dabei die Haut verletzt und Verletzungen können, wie wir wissen, zu Narben führen. Und weil auch mir persönlich eine Frage brennend auf meinen tauben Lippen lag: Nein, Finger weg von den Pickeln! Kein drücken, kein quetschen, lieber austrocknen lassen und soll der Prozess doch mal beschleunigt werden, dann beispielsweise etwas Teebaumöl auf den Pickel punktuell auftragen.
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Das sieht interessant aus, vielleicht sollte ich diese Gesichtsbehandlung auch mal versuchen.
Das solltest du unbedingt! Wir können sie definitiv empfehlen 🙂
Vielen Dank für die Erklärung des Microneedlings. Ich wollte das schon seit lange ausprobieren, allerdings weiß ich nicht, ob diese Gesichtsbehandlung für jeden Hauttyp geeignet ist. Ich habe nämlich immer Rötungen gehabt und befürchte, dass diese Prozedur meiner Haut nicht gut tun wird. Ich werde eine Beratung nachfragen.
Vielen Dank für den Beitrag zum Thema Microneedling. Meine Schwester möchte das Needling für sich ausprobieren, da sie seit einiger Zeit feine Falten auf ihrem Gesicht entdeckt hat. Gut zu wissen, dass die Haut durch das Needling leicht verletzt wird und dadurch die Kollagen- und Hyaluronsäure-Produktion angeregt wird.